Wien

Waste-Watcher erwischten 35.229 Müllsünder

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Seit in Wien stärker kontrolliert wird, gibt's weniger Mist auf den Straßen.

Umweltstadträtin Ulli Sima (SPÖ) zog am Dienstag Bilanz: "Unsere strengen Kontrollen wirken, die Stadt wurde durch die Waste-Watcher sauberer!" Denn die ermahnen Müllsünder nicht nur, sondern teilen auch Strafen aus -seit 2008 wurden 25.439 Organstrafmandate und Anzeigen ausgestellt.

Hundstrümmerl-Sünder wanderte ins Gefängnis
Ein besonders krasser Fall: Ein Hundehalter aus der Brigittenau weigerte sich ständig, den Kot seiner beiden Vierbeiner wegzuräumen. So stapelten sich die Anzeigen. Weil er die Gesamtstrafe in Höhe von 1.360 Euro nicht bezahlen konnte, musste er eine Ersatzfreiheitsstrafe absitzen.

Teuer kommen auch andere kleine Sünden: Wirft ein Autofahrer seinen Tschick-Stummel aus dem Fenster, sind bei einer Anzeige 75 Euro fällig. Eine uneinsichtige Besucherin des Waldmüllerparks in Favoriten ließ auf der Parkbank die Verpackung ihres Mittagssnacks liegen -die Organstrafverfügung machte 36 Euro aus.

Weniger Mist liegt auf den Straßen herum
50 hauptberufliche Waste-Watcher und 400 weitere Magistratsmitarbeiter sind im Dienste von Wiens Sauberkeit unterwegs. Durch ihren Einsatz haben sich etwa die illegal abgestellten Kühlschränke um minus 74 Prozent, die entwendeten Einkaufswagerl um minus 45 Prozent, der Sperrmüll um minus 41 Prozent und die auf den Boden geschmissenen Tschickstummel um minus 31 Prozent reduziert.

Noch wichtiger: Immer weniger Hundstrümmerl bleiben liegen. Nicht nur aufgrund der Strafen, sondern auch wegen der Sackerl-Aktion.

C. Mierau

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