Wegen Trennung

Freundin die Kehle durchgeschnitten

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Weil sie sich endgültig trennen wollte, musste eine 26-Jährige grausam sterben.

Das war das, was man einen kurzen Prozess nennt: Nach nicht einmal sieben Stunden Verhandlung schickten die Geschworenen am Mittwoch mit 8:0 Stimmen Valentin C. (29) wegen Mordes für 20 Jahre ins Gefängnis. Er soll seiner Freundin Oana P. (26) in Wien-Hernals während einer letzten Aussprache nach der Trennung mit einem 40 Zentimeter langen Messer die Kehle durchgeschnitten haben. Das Urteil ist nicht rechtskräftig, es gilt die Unschuldsvermutung.

Das schnelle Ende des Verfahrens war absehbar, denn schon unmittelbar nach dem grausamen Verbrechen hatte sich der Angeklagte selbst der Polizei gestellt. „Meine Freundin ist tot, ich war es“, sagte er zu den Beamten. Da hatte sich Valentin C. schon die Pulsadern aufgeschnitten, wurde jedoch gerettet.

Das bis zuletzt aufrechterhaltene Geständnis und die bisherige Unbescholtenheit wertete die vorsitzende Richterin Sonja Weis als strafmildernd. Erschwerend war allerdings die besonders brutale und heimtückische Tat.

Verteidiger bat 
um Bedenkzeit
„Das Opfer hatte keine Chance, sich zu wehren“, sagte die Vorsitzende. Valentin C. nahm das Urteil mit hängenden Schultern an, sein Verteidiger Rudolf Mayer erbat sich drei Tage Bedenkzeit, die Staatsanwältin erklärte sich nicht.

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