Schnee nur im Westen

Weihnachten im Osten "grün und grau"

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Die richtige Weihnachtsstimmung fällt heuer nicht vom Himmel: "Grüne und graue" Festtage prognostizieren die Wetter-Experten.

Meteorologe Christian Csekits von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) in Wien bestätigte, dass die Wahrscheinlichkeit für Schnee verschwindend gering ist.

Blick auf die Webcams in ganz Österreich

Kleiner Trost: Die Berge locken mit strahlendem Sonnenschein und Plusgraden. Dem Skivergnügen über 2000 Metern stehe somit nichts im Wege, sagte der Experte am Mittwoch.

"Fades Wetter" im Tal
Rund um den 24. und 25. Dezember müssen sich die Österreicher auf ein "fades Wetter" einstellen, sagte Csekits: "Im Flachland des Ostens und Beckenlage im Süden ist es eher trüb", Nebelfelder breiten sich auch im weiteren Verlauf aus und werden zäher. Bei "relativ winterlichen Temperaturen" - minus acht Grad bis plus ein Grad - dürfen wir in der Früh zittern, im Laufe des Tages steigen die Temperaturen geringfügig auf minus eins bis plus vier Grad.

Gute Nachrichten gibt es für Lagen über 600 Metern Seehöhe: "Es gibt prachtvolles Wetter mit Sonne, in 2.000 Metern hat es um die Null Grad. Am 24. und 25. Dezember erwarten wir sogar leichte Plusgrade." Von der Nebelsuppe verschont dürfte der Westen bleiben, es wird überwiegend Sonnenschein geben, so Csekits.

Heute Nacht Neuschnee
Eine "Störungszone" in der Nacht auf Donnerstag, den 21. Dezember, bringt in den Bergen Neuschnee, in den Flachregionen wird es laut dem Meteorologen bei Schneeregen und Regen bleiben. Dieser könnte in Salzburg, Linz und St. Pölten für ein angezuckertes Stadtbild sorgen.

Zu warm
"Bis zum 24. ist der Schnee in den Städten aber sicher wieder weg", musste Csekits alle Hoffnungen zerstören. Schuld an der schneelosen Zeit seien laut dem Meteorologen die zu warmen Temperaturen. Für den Winterbeginn, der dieses Jahr auf einen Freitag (22. Dezember) fällt, seien sie aber nicht besonders außergewöhnlich: "Die Tageshöchstwerte bewegen sich im Schnitt, nur die Tiefstwerte in der Nacht sind relativ hoch."

Schnee im Westen
Der Westen ist sowohl beim Wetter, als auch bei der Schneelage begünstigt: 1,60 Meter Schnee werden auf den Gletschern gemessen, in tiefergelegenen Regionen bis zu 70 Zentimeter, berichtete der ARBÖ in einer Aussendung am Mittwoch. Am meisten Schnee trug der Mölltaller Gletscher in Kärnten. Ein Mekka für Wintersport-Fans ist Tirol mit 65 offenen Skigebieten, Salzburg lockte mit 30 Plätzen zu ungetrübtem Winterspaß.

Tote Skilifte im Osten
In Niederösterreich wie in Oberösterreich sah es dagegen noch eher traurig aus: Das Gebiet Göstling/Hochkar war zum Beispiel am vergangenen Dienstag als Einziges in ganz Niederösterreich geöffnet.

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