Ausnahme Oktober

Weniger Babys in Österreich

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Die Zahl der Neugeborenen ist in Österreich gegenüber dem Vorjahr zurückgegangen.

Nach Angaben der Statistik Austria wurden von Jänner bis Oktober mit 64.421 Kindern um 0,8 Prozent weniger Geburten verzeichnet als im entsprechenden Zeitraum 2005. Daran konnte auch ein relativ starker Babymonat Oktober mit plus 3,1 Prozent gegenüber 2005 wenig ändern.

Immer mehr uneheliche Kinder
Die Zahl der unehelich geborenen Kinder stieg in den letzten zwölf Monaten um 0,1% von 28.440 auf 28.466, die der ehelich Geborenen ging dagegen um 2,8% von 49.704 auf 48.293 zurück. Damit stieg die Unehelichenquote im Zwölfmonatsabstand von 36,4% auf 37,1%.

Weniger Frauen im geburtsfähigen Alter
Der Abwärtstrend bedeutet laut Statistiker allerdings nicht, dass die Frauen im Schnitt weniger Kinder bekommen haben, sondern spiegelt die geringer gewordene Zahl von Frauen im betreffenden Altersbereich wider. Die durchschnittliche Kinderzahl pro Frau (2005: 1,41) bleibt somit stabil.

Nur in Wien und Kärnten mehr Babys
Lediglich die Standesämter in Wien und in Kärnten verzeichneten in den ersten zehn Monaten mit 1,1 bzw. 0,7 Prozent ein Plus an Geburten. In den übrigen Bundesländern wurden weniger Babys als im Vergleichszeitraum 2005 geboren.

Salzburg am wenigsten Nachwuchs
Am stärksten fiel das Minus in Salzburg (-4,3 Prozent), im Burgenland (-3,5 Prozent) und in Vorarlberg (-2,7 Prozent) aus. Weniger starke Rückgänge gab es in Tirol (-1,5 Prozent), in der Steiermark (-1,4 Prozent), in Niederösterreich (-0,8 Prozent) sowie in Oberösterreich (-0,2 Prozent).

Burgenland: 1.787 -3,5

Kärnten: 4.075 +0,7

NÖ: 11.785 -0,8

OÖ: 11.263 -0,2

Salzburg 4.194 -4,3

Steiermark 8.544 -1,4

Tirol 5.662 -1,5

Vorarlberg 3.201 -2,7

Wien 13.910 +1,1

Geburten 2005 ebenfalls rückgängig
Im Vorjahr kamen in Österreich 78.190 Babys zur Welt, um 778 weniger als im Jahr 2004 (-1,0%; schalttagsbereinigt -0,7%).

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