Jahresstatistik 2011

Weniger "Disco-Unfälle", aber mehr Tote

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207 Verletzte: Acht Menschen starben auf dem Heimweg nach Lokalbesuchen.

Acht Tote und 207 Verletzte hat es im Vorjahr bei insgesamt 121 sogenannten "Disco-Unfällen" gegeben. Das sind sechs Tote und acht Verletzte mehr als 2010. Die Zahl der Unfälle mit Personenschaden ist allerdings um sieben zurückgegangen. Das geht aus einer parlamentarischen Anfragebeantwortung durch Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (V) hervor.

Bei insgesamt 66 dieser Unfällen waren die Lenker im Vorjahr alkoholisiert, 2010 waren dies insgesamt 69 Autofahrer. Nach Bundesländern aufgeschlüsselt gab es 2011 die meisten Verletzten in Oberösterreich (66), gefolgt von der Steiermark (43) und Niederösterreich (37). 2010 verzeichnete Niederösterreich 73 Verletzte, gefolgt von Oberösterreich und der Steiermark mit jeweils 36.

Die meisten Toten gab es 2011 mit jeweils zwei in Niederösterreich, der Steiermark und Tirol. Jeweils eine Person verlor in Vorarlberg und Oberösterreich bei Unfällen nach der Disco das Leben. SPÖ-Konsumentenschutzsprecher Johann Maier, der die Anfrage gestellt hatte, appellierte in einer Aussendung vor allem an die Gemeinden in den vorrangig betroffenen Bundesländern, mehr "Disco-Busse" anzubieten, welche junge Menschen nach Hause bringen und eine sicher Alternative zum Auto darstellen.

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