Kosten aus Gebührenzahler-Budget

Wer zahlte für ORF-Party im Lockdown?

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Die FPÖ bringt die Causa jetzt sogar ins Parlament. Auch der Stiftungsrat wird sich mit der Gala befassen. 

Die Licht ins Dunkel-Gala hätte ein Riesenerfolg werden können, wenn – ja wenn die wichtigsten Politiker rechtzeitig nach Hause gegangen oder wie der Wiener Bürgermeister Michael Ludwig gar nicht gekommen wären.

Schunkeln im Lockdown. Doch mehr als 500.000 Seherinnen und Seher der Gala, die ja wie die restlichen 8,9 Millionen im Lockdown daheimsaßen, sahen schunkelnde Politiker. Zu Live is life von Opus klatschten von Bundespräsident Alexander Van der Bellen über Kanzler Alexander Schallenberg bis zum Gesundheitsminister alle eifrig mit – ohne Abstand und ohne Masken.

2G+ – na und? Dass im ORF-Ballroom 2G+ – also genesen/geimpft und PCR-Test-Pflicht – galt, war da Nebensache: Eine schunkelnde und feiernde Staatsspitze im Lockdown, die Bilder sind einfach fatal.

Party mit Ausschank. Für die FPÖ natürlich ein gefundenes Fressen. Der Wiener Parteichef Dominik Nepp fordert ein Köpferollen vom Kanzler abwärts. Und die FPÖler toben, weil nach Sendeschluss noch „Party gemacht“ wurde, wie sie sagen. Was der ORF aber bestreitet. Tatsächlich gibt es Bilder einer Bar im Ballroom. Dass LiD-Chef Pius Strobl sogar eigens echten Champagner aufgefahren habe, wurde vom ORF dementiert.

Stiftungsrat. Am Donnerstag wird die Causa im Stiftungsrat thematisiert werden, Gesetze dürften nicht gebrochen worden sein – es war ja eine TV-Produktion und keine Veranstaltung, Anfragen von FPÖ-Stiftungsräten seien aber ab¬geschmettert worden, weil LiD ein privater Verein sei. Faktum ist aber, darauf legt der ORF Wert, dass für die Gala keine Spenden verwendet wurden– sie seien aus dem Programmbudget finanziert worden. Heißt: Die Gala dürfte (zumindest teilweise) vom Gebührenzahler finanziert worden sein.

Parlament. FPÖ-Mediensprecher Christian Hafenecker ist trotzdem nicht zu bremsen: Er bringt die Causa jetzt im Zuge einer Anfrage an den Kanzler ins Parlament, bestätigte er gegenüber ÖSTERREICH.

Günther Schröder

  

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