Niki Lauda

Erneut Sorge um Formel-1-Legende

Wieder auf Intensivstation: So geht es Lauda jetzt

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Seit Anfang Jänner befindet sich die Rennfahrer-Legende wegen einer Grippe wieder auf der Intensivstation des Wiener AKH. 

Nach seiner Lungentransplantation im August erholte sich Niki Lauda bereits wieder. Weihnachten und Silvester verbrachte er mit seiner Familie auf Ibiza. Doch jetzt gibt es wieder einen Rückschlag für die Formel-1-Legende! Lauda musste den Urlaub, wegen einer Grippeerkrankung, abbrechen und ist jetzt wieder auf der Intensivstation des AKHs. Er wurde nach Wien geflogen. "Es ist in seiner Familie ein Influenza-Fall aufgetreten, und er wird auf einer Intensivabteilung bei uns behandelt", bestätigte Karin Fehringer, Sprecherin des AKH, am Sonntag einen Medienbericht. Die Erkrankung könnte sich problematisch entwickeln, da sein Immunsystem wegen der vorangegangenen Operationen noch geschwächt ist.

 

So geht es Lauda jetzt

Niki Lauda ist wegen einer echten Grippe (Influenza A) im AKH. Er hat sich im Familienumfeld mit dem Virus angesteckt. Der Anfangsverlauf der Krankheit war schwer, hat sich aber rasch gebessert. Wenn der Genesungs-Verlauf so weitergeht, kann Lauda wahrscheinlich Mitte der Woche, also in 3-4 Tagen entlassen werden, wie oe24 erfuhr.
 

Keine Spezialisten für Lungen-Transplantationen auf Ibiza

Nach Silvester wurde Lauda nach Wien eingeflogen, weil es auf Ibiza keine Spezialisten für Lungen-Transplantationen gibt. Er war wahrscheinlich einen Tag in einer Privatklinik und wurde dann ins AKH gebracht.
 

Gut aufgelegt

Niki Lauda ist bereits wieder gut aufgelegt. Eine Entlassung in den nächsten Tagen ist sehr wahrscheinlich.   
 
Lauda war im August die Lunge transplantiert worden und hatte Ende Oktober das Krankenhaus verlassen. Seither bemüht er sich um seine Rehabilitation.
 

Lauda-Interview vor den Weihnachtstagen

Lauda verbrachte die Weihnachtstage auf Ibiza. Dort machte er ein intensives Aufbautraining: "Ich kann wieder gehen mit so einem Wagerl vorn und muss eben durch Krafttraining die Muskeln wieder aufbauen. Ich trainiere eigentlich den ganzen Tag mit drei Mann. Bald werde ich wieder ohne Stütze gehen können ... Ich stehe um acht Uhr früh auf, dann beginnt schon mein Trainingsprogramm, Frühstück mit den Kindern, dann geht's schon hinunter zum Tennisplatz", sagte er vor Weihnachten im Interview mit ÖSTERREICH-Herausgeber Wolfgang Fellner.
 
Lauda war bereits auf dem Weg zurück. Sein Zustand verbesserte sich laufend. Unter der Leitung von Professor Walter Klepetko, dem Chef der Klinischen Abteilung für Thoraxchirurgie an der MedUni Wien, kämpfte sich Lauda ins Leben zurück, was fast an ein Wunder grenzte.
 

"Noch nie so einem Todeskampf gewesen"

Die Zeit im AKH sei "die ärgste Erfahrung gewesen", die er je gemacht hätte, sagte Lauda im Interview vor den Weihnachtstagen. Mit seinem Unfall auf dem Nürburgring vor 40 Jahren sei das nicht zu vergleichen. Lauda: "Das ist nicht vergleichbar, weil ich noch nie in so einem Todeskampf wie jetzt war. Ich habe natürlich nichts mitbekommen, aber die Birgit und meine Söhne, die ja während der gesamten Operationsphase bei mir waren, haben mir nachher erzählt, wie hart das für sie war. Der Kampf war mühsam."
 
Er, Lauda, hätte "Glück gehabt, zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein. Und das war bei Professor Klepetko. Der hat gesagt: Wenn wir ihn nicht sofort an die Lungenmaschine hängen, ist er tot. Das ist dann passiert und dann kam ja zum Glück relativ schnell die neue Lunge daher ..."
 
Die Ärzte hätten auch die richtige Entscheidung getroffen, ihn zu entlassen. Lauda: "Das war wichtig - in ein anderes Umfeld. Da war die Birgit federführend. Sie hat die Ärzte immer gebeten: "Lasst's ihn raus, sonst bricht er weg.""
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