Fast 30 Prozent der Straftaten von Jugendlichen gehen auf das Konto eines Brüderpaares aus Wien.
Zwei Brüder aus Wien sollen die landesweite Kriminalstatistik haushoch anführen. Laut Profil haben die beiden Jungs alleine im vergangenen Jahr 2200 Anzeigen einkassiert.
Das heißt: Von rund 12049 Straftaten im Jahr 2024, die Jugendliche in Österreich zwischen 10 und 14 Jahren begangen haben sollen, gehen fast 30 Prozent auf das Konto dieser beiden sogenannten "Systemsprenger" sowie einen dritten Jungen, wie eine Recherche des "Profil" ergeben hat.
Im Zentrum stehen allerdings die beiden Brüder (aktuell 14 und 16 Jahre alt), deren Familie aus Serbien stammt. Die Jungs selbst allerdings sind in Wien geboren und aufgewachsen. Sie sollen allerdings laut dem Bericht des Magazins den Großteil ihrer Kindheit in einem Krisenzentrum in Meidling verbracht haben.
Bei einigen ihrer Taten, meist Einbrüche oder Diebstähle, waren die beiden noch strafunmündig. Der 16-Jährige sitzt derzeit eine Gefängnisstrafe ab. Auch der Jüngere soll bereits eine Strafe absitzen.
Mini zu Schrott gefahren
Das Brüderpaar fährt auch gerne mit Autos herum. So soll der 14-Jährige laut Profil Ende März einen Toyota geklaut und mit diesem einen Crash gebaut haben. Nur zwei Tage später lenkte sein Bruder den Mini Copper des Opas durch Wien (siehe Foto oben). Diesen fuhr er bei einem Zusammenprall mit einem Lichtmast zu Schrott.
- Jugendbande crashte mit Opas Mini gegen Lichtmast
- 1.200 Straftaten - Österreichs schlimmster Teenie-Täter (14) erstmals verurteilt
Bisher soll das Duo und seine Gang keine Reue gezeigt haben. Sie prahlen mit ihren Taten gar auf Social Media. Einer der Brüder soll sogar nach der Verhaftung den serbischen Gruß gezeigt haben.
Die steigende Jugendkriminalität macht auch der Politik zu schaffen. Innenminister Karner fordert eine Unterbringung, ähnlich einem Gefängnis. Zudem solle die Strafmündigkeit von 14 Jahren auf 12 Jahr herabgesetzt werden.