Vermietung trotz Corona-Verboten

40 Anzeigen wegen Airbnb-Tourismus

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Trotz Corona-Verboten werden private Wohnungen fleißig weitervermietet.

Wien. Der Mietwahnsinn nimmt in Wien kein Ende. Obwohl die Corona-Maßnahmenverordnung das kurzzeitige Vermieten von Wohnungen – mit wenigen Ausnahmen wie für Geschäftsreisende – untersagt, gab es allein seit Mitte November rund 40 (!) Anzeigen wegen unzulässigen Betretens, gibt Gregor Nedbal, zentraler Strafenkoordinator der Magistratischen Bezirksämter Wiens zu bedenken.

Strafen. Die Stadt prüfe Anzeigen und Sachverhalte und fordere Stellungnahmen der Betroffenen ein oder verschicke Strafverfügungen, so Nedbal.

Zehn der 40 Anzeigen seien bereits rechtskräftig, der Rest werde geprüft. Für den Vermieter werden Strafen von bis zu 30.000 Euro und für die Mieter von bis zu 1.450 Euro fällig.

Immer wieder rufen empörte Anrainer die Polizei, weil diverse Privatwohnungen für lärmende Corona-Partys genützt werden – zuletzt hagelte es in einem Fall mehr als ein Dutzend Anzeigen. Ebenfalls immer öfter werden Airbnb-Wohnungen für Geheimprostitution genützt, was zuletzt sogar dazu führte, dass ein Vermieter sein Geschäft einstellen musste, weil er nicht erkennen konnte, wer sich da einmietet.

Dass das Airbnb-Geschäft in Wien trotz Verbot bei Weitem nicht tot ist, zeigt ein Test des ORF: In Wien sind weiter 300 Airbnb-Wohnungen im Angebot.                                 

(Laa)

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