Erste Attacke vor 6 Jahren

7. Frauenmord: Freund stach schon mal zu

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Eine 39-Jährige wurde ermordet. Übers Motiv schweigt ihr tatverdächtiger Freund.

Wien. Mitte Jänner wurde Bettina W. in ihrer Wohnung in der Veitingergasse in Wien-Hietzing ermordet. Mehr als zwei Wochen später wurde die Leiche der 39-Jährigen entdeckt – ÖSTERREICH berichtete. Was zunächst nicht nach einem Gewaltverbrechen aussah, entpuppte sich am Mittwoch als Mord.

Unter dringendem Verdacht: der 31-jährige Lebensgefährte des Opfers. Er hat die Tat gestanden. Inzwischen wurde bekannt, dass die frühere Krankenschwester Bettina W. vor sechs Jahren bereits einen Mordanschlag in Wien überlebt hat. Damals rammte ihr ein Freund ein Messer in den Rücken, sie überlebte nur knapp. Zuletzt arbeitete die 39-Jährige als Kellnerin.

Wie die Mutter einer 18-jährigen Tochter ums Leben kam, sollen weitere Untersuchungen in der Gerichtsmedizin klären. Äußerlich waren an der teils verwesten Leiche keine Spuren von Fremdeinwirkung zu erkennen. Bettina W. wurde wohl erwürgt oder erstickt. Ihr Lebensgefährte hatte Wochen neben der Leiche gelebt. Als die Wohnung aufgebrochen wurde, flüchtete er durchs Fenster.

 

Frauenmorde: Welle der Gewalt rollt weiter

Noch nicht mal sechs ganze Wochen ist das Jahr 2019 alt – und in Österreich sind schon sieben Frauen zum Opfer von Gewalttaten ­geworden. Vor allem männliche Familienangehörige oder (Ex-)Lebensgefährten sind in den allermeisten ­Fällen die Täter.

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