Reaktion auf ÖSTERREICH-Story

Drogenhölle U6: Stadt und Polizei greifen jetzt ein

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Großer Erfolg für ÖSTERREICH: Maßnahmenpaket am Drogen-Hotspot Mariahilf.

Mariahilf. Die ÖSTERREICH-Story von den unhaltbaren Zuständen im Bereich der Drogenberatung Jedmayer und der U6-Drogenhölle Gumpendorfer Straße hat jetzt zu einer raschen Reaktion von Polizeipräsident Gerhard Pürstl und Wiens Drogenkoordinator Ewald Lochner geführt.

 

Maßnahmenpaket gegen ausufernde Drogenszene

Offensive. Das Problem sei die Nachbarschaft von Drogenberatung und Jedmayer, die nur funktioniere, wenn die Bevölkerung alle Missstände sofort melde, so Lochner: „Schwer suchtkranke Personen konsumieren meist unmittelbar nach dem Kauf einer Substanz diese auch. Der verstärkte Drogenhandel ist eine wesentliche Ursache für die nicht zufriedenstellende Situation.“

Die Polizei hat bei koordinierten Schwerpunktaktionen gegen die Dealer-Szene nun zahlreiche Festnahmen durchgeführt. Diese werden fortgesetzt. Dazu wird die Sozialarbeit verstärkt, und die Weitergabe von Substitutions­medikamenten aus der Drogenberatung Jedmayer wird ebenfalls verstärkt kontrolliert. Die MA 48 wird die Reinigung intensivieren.

 

"Null Toleranz für Drogen im öffentlichen Raum"

Harte Linie. Drogenkoordinator Lochner erklärt: „Bei allem Verständnis für suchtkranke Menschen halten wir eines klar fest: In unserer Stadt gibt es null Toleranz für Drogenhandel und Konsum von ­illegalen Suchtmitteln im öffentlichen Raum.“

Das ist wohl die letzte Chance für die Rettung der Drogenberatung Jedmayer. Denn die FPÖ fordert längst deren Absiedlung.

(gaj)
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