In Psycho-Verwahrung

Hadishat-Killer hat sich verliebt

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Eine höchst ungewöhnliche wie einseitige Lovestory spielt sich auf einer geschlossenen Abteilung ab.

13 Jahre Haft plus psychiatrische Unterbringung in einer Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher kassierte der mutmaßliche Mörder der kleinen Hadishat (7). Das Urteil für den 16-jährigen Spross einer tschetschenischen Familie, Robert K., ist noch nicht rechtskräftig. Die Staatsanwaltschaft berief, weil sie eine höhere Strafe, nämlich 15 Jahre plus Einweisung, fordert. Das größte Problem für die Justiz in dieser Causa ist so oder so, wo Robert K. seine Strafe absitzen soll – es gibt massive Morddrohungen. Seine Eltern sind mitsamt dem zweiten Sohn bereits ­abgetaucht – mit neuen Pässen ins Ausland.

Kein Mordprozess für 31-jährige Jenni Z.

Währenddessen ist Robert K. weiter auf einer forensischen Abteilung – die aus Sicherheitsgründen nicht weiter bekannt gegeben werden soll. Dort machte der Gymnasiast, dem niemand abnahm, dass er aufgrund von inneren Stimmen handelte, sondern der erst in der Haft völlig entrückt ist, eine interessante Bekanntschaft: Jenni Z. Bei der 31-Jährige steht schon fest, dass sie bei ihrer Tat nicht zurechnungsfähig war und dass es deswegen keinen Mordprozess, sondern nur eine Verhandlung über die „Maßnahme“ gibt. Die bekennende Lesbe hat im Herbst im Wahn in einem Wiener Hotel ihre Freundin erdrosselt.

Wie ÖSTERREICH aus vertraulicher Quelle erfuhr, soll sich Robert K. regelrecht in Jenni verliebt haben, die er anhimmelt und mit der er offenbar gut reden kann (beide ­haben ähnliche psychische Erkrankungen). Eine Vertiefung der „Beziehung“ ist aber schon jetzt zum Scheitern verurteilt – Jenni wird nach Asten bzw. in die Schwarzau, Robert nach Gerasdorf oder Göllersdorf kommen. Es gilt die Unschuldsvermutung.(kor)

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