Familie kämpft um Rückkehr

Top-Anwalt will IS-Baby samt Mama heimholen

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Ein Top-Anwalt soll’s richten: Wolfgang Blaschitz soll Wienerin und ihr IS-Baby heimbringen.

Der Fall sorgt seit Wochen für Schlagzeilen: Eine 20-jährige Wienerin, die sich vor vier Jahren mit ihrem Mann der Terrormiliz „Islamischer Staat“ anschloss und in den Heiligen Krieg zog, sitzt mit ihrem zweijährigen Buben in ­einem kurdischen Lager im Nordosten Syriens fest. Sie will mit ihrem Kind unbedingt heim nach Österreich, doch Bemühungen des ­Außenministeriums scheiterten bislang. Jetzt will Top-Anwalt Wolfgang Blaschitz im Auftrag der chilenisch-türkischen Großeltern das Enkerl samt der Mutter in die Heimat zurückholen. Der renommierte Verteidiger kennt die junge Wienerin aus der Vergangenheit, vertrat sie bereits in einem Verfahren wegen Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung.

Für die Heimholung des zweijährigen Buben hatte das Außenministerium bereits grünes Licht gegeben. Das Kind, das in Syrien ge­boren wurde und naturgemäß völlig unschuldig ist, ist per Gesetz österreichischer Staatsbürger.

Doch die Mutter hatte sich geweigert, ihr Baby allein ­gehen zu lassen. Und auch die kurdischen Bewacher waren gegen eine Trennung der beiden. Anwalt Blaschitz: „Wir wollen jetzt auch die Mutter heimholen. Sie wird sich dann vor Gericht ihrer Verantwortung stellen.“

Wolfgang Blaschitz
© TZOE/Artner
Anwalt Wolfgang Blaschitz soll die Wiener nach Hause holen.
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