Besonders streng

Wien kennt bei Raucher-Wirten keine Gnade

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In Wien müssen sich Gastronomen auf verstärkte Kontrollen gefasst machen.

Ein Antrag der Nachtgastronomie gegen das Rauchverbot in Lokalen beim Verfassungsgerichtshof wurde am Mittwoch abgelehnt. Die Frustration bei den Nachtgastronomen wird größer. Und die Zeit knapper.

Halloween. Das "Qualm-Verbot" tritt ab Mitternacht zu Halloween, also in der Nacht von 31.10. auf 1.11., offiziell in Kraft. Die Handhabung der Kontrollen unterscheidet sich in den Bundesländern stark.

Strenges Wien. In Tirol möchte man vorerst nur verwarnen, aber nicht strafen, in Salzburg wird nicht routinemäßig kontrolliert, sondern "nur" konkreten Anzeigen und Beschwerden nachgegangen. So wie in Niederösterreich. Verglichen damit geht Wien bei einem Verstoß viel strenger vor.

Keine Schonfrist. Stadträtin Ulli Sima (SPÖ) kündigte bereits im Vorfeld an: "Es gibt keine Schonfrist." Konkret bedeutet das, dass das Marktamt verstärkt kontrollieren wird. Es drohen Strafen im Rahmen von 800 und bei wiederholter Missachtung sogar bis zu 10.000 Euro.

Enttäuschung. Die Nachtgastronomen sind enttäuscht: "Trotz angekündigter Gesprächsbereitschaft von Sima hat man den Dialog bis heute nicht gesucht", sagt Stefan Ratzenberger, Sprecher der Interessengemeinschaft.

"Nachtgastronomie für Anrainerschutz". "Es herrscht große Ungewissheit und Verunsicherung, was auf die Nachtgastronomie zukommen wird. Die vorhandenen Raucherräume dürfen nicht mehr genutzt werden, und das Rauchen vor Lokalen führt zu Anrainerbeschwerden und Strafen", so Ratzenberger. Man sucht weiterhin den Dialog.

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