Etwa 50 Aktivisten besetzten ein leerstehendes Haus in der Wiener City.
Wien. Im Zentrum Wiens ist es am Montag zu einer Hausbesetzung gekommen. Die Aktivisten enterten ein leer stehendes Haus am Rathaus-Platz mit ungefähr 50 Personen und hissten Transparente wie "Refugees welcome". Protestiert werden soll nicht nur gegen die Asylpolitik Österreichs sondern auch gegen die Situation am Wohnungsmarkt mit Fokus auf das Thema Leerstand. Die Polizei bestätigte der APA einen entsprechenden Einsatz.
Die Polizei räume das Haus und trug die Aktivisten aus dem Gebäude.
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Argumentiert wird von der Initiative "bleiberechtfüralle", dass geflüchtete Menschen, die ein sicheres Zuhause suchten, auf unmenschliche Weise aus Österreich in Kriegs- und Krisengebiete abgeschoben würden, obwohl mitten in Wien Platz zur Verfügung stehen würde. Entsprechend hieß es auf dem größten Transparent: "Ob geflüchtet oder wohnungslos. Wir haben Platz, die Stadt ist groß!"
Straße vor dem Gebäude wurde gesperrt
Die Straße vor dem Gebäude wurde gesperrt. Zahlreiche Polizeifahrzeuge wurden dort postiert, auch mehrere Schaulustige beobachteten das Geschehen.
Für die Polizei geht es zunächst darum abzuklären, ob es sich überhaupt um eine Besetzung nach dem Sicherheitspolizeigesetz handle, und den Besitzer des Hauses zu erreichen, sagte Polizeisprecherin Barbara Gass der APA.
Am Balkon des Hauses tanzten Aktivisten - unter Einhaltung der Corona-Regeln: Sie trugen allesamt Masken. Das Gebäude war von ihnen auch mit Luftballons geschmückt worden. Eigentümer des Objekts ist eine Immobiliengesellschaft, wie ein Sprecher von Wohnbaustadträtin Kathrin Gaal (SPÖ) der APA auf Anfrage mitteilte.
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