Kriminalität

Alk, Drogen und Gewalt am Praterstern

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Der afghanische Messerstecher war hier „zu Haus“: Am Praterstern regiert die Angst.

Leopoldstadt. Ein explosiver Mix aus Obdachlosen, Drogensüchtigen, Afghanen oder Tschetschenen vergiftet den Bahnhof und nahegelegene Straßenzüge und Parks, wie etwa die Venediger Au. Auch der afghanische Amok-Täter, der jetzt eine Familie attackierte, war täglich in der Praterstern-Szene anzutreffen.
 
Der Praterstern bleibt Kriminalitäts-Hotspot Wiens. Dabei wurde im April 2008 der „neue“ Praterstern feierlich eröffnet. Geändert hat das wenig.

Situation. 12.795 Polizeieinsätze gab es allein im Jahr 2016 – das sind 35 pro Tag und fast doppelt so viele wie noch ein Jahr zuvor. Auch die WEGA musste fast täglich ausrücken. Die Zahlen für 2017 liegen noch nicht vor. Weniger dürfte es aber eher nicht geworden sein, wie man aus Polizeikreisen hört.
 
Angst. Für Anrainer und Durchreisende eine Katastrophe. Manche berichten fast von einem Spießrutenlauf, um sich wenigstens halbwegs sicher zu fühlen. Es regiert die Angst.
 
Polizei. Immerhin: Die Polizeiwache, die 2014 abgesiedelt wurde, soll 2019 zurückkehren – als „Abschiedsgeschenk“ für den Ex-Polizeigeneral und ÖVP-Nationalrat Karl Mahrer. Die ÖBB-Security kann jedenfalls die Hilfe brauchen – und die Anrainer auch, die „ihren“ Prater­stern zurückwollen.
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