Fieberhafte Suche

Austro-Pilgerin verirrte sich auf Jakobsweg

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Die Reisegruppe einer Pensionistin kann nach einer intensiven Suche wieder aufatmen.

Die Auf­regung war groß, das Bild der Seniorin Caroline T. (72) wurde zigfach in den sozialen Netzwerken geteilt, mehrere spanische Medien berichteten, nachdem die Pilgerin vergangenen Donnerstag in Melide, rund fünfzig Kilometer vor Santiago de Compostela, verschwand.

50 Kilometer

Die 72-Jährige nahm an einer organisierten Pilgerfahrt teil und war nicht zu einem Treffpunkt in ­einem Kaffeehaus erschienen. Ihre Reisegruppe schlug Alarm. Was niemand wusste: Sie war wieder in den Reisebus gestiegen, um sich kurz auszuruhen. Weil sie ihr Handy im Reisegepäck verstaut hatte und kein Wort Spanisch sprach, konnte sie niemanden erreichen oder sich verständigen. Als sie nach der Pause niemanden antraf, beschloss sie anderen Pilgern nachzugehen und „verirrte“ sich so auf den Jakobsweg. Als es um 22 Uhr dunkel wurde, wählte sie eine Wiese als Schlafplatz. Am Freitag um 6 Uhr nahm sie die Wanderung wieder auf und wurde schließlich von zwei Mädchen im Stadtzentrum Santiagos wiedererkannt.(lae)

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