Behörden-Panne:

Baby geimpft, Mama nicht

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Immunisierte erhält keinen Grünen Pass, ungeimpfte Tochter schon 

Langsame Bürokratie: Seit zwei Monaten wird der ­Datenfehler nicht behoben. 

Wien. Der Altersunterschied von knapp 30 Jahren hätte wohl irgendeinem Beamten oder Arzt auffallen sollen: Sophie Piller (31) hat im Sommer ihre zweite Corona-Impfung erhalten. Auf den ihren Grünen Pass wartet sie bis heute vergeblich.

Stattdessen gilt Alma, ihre 18 Monate alte Tochter als immunisiert. Das Kind hat das Dokument erhalten.

Die Vorgeschichte: Vor zwei Monaten wollte sich die junge Mutter den  digitalen Grünen Pass als App herunterladen: „Nachdem ich alles ausgefüllt hatte, stand am Bildschirm: ‚„Kein Zertifikat vorhanden“, so Piller.

E-Card. Der Fehler geschah wohl bei der Impfung. Womöglich wurde irrtümlich die E-Card der Tochter eingescannt: „Das hat niemand gemerkt. Weder ,die zwei Ärzte, die meine Daten aufgenommen haben, noch diejenigen, die mich geimpft haben.“ Auch als die Behörden Piller das Zertifikat per Post zuschickten, blieb unbemerkt, dass ein Kleinkind als geimpft aufscheint.

Nach Kontakten mit diversen Behörden (Gesundheitsministerium, AGES) ist das Problem immer noch nicht gelöst. Piller: „Ich habe keine Ahnung, wie lange das noch dauert.“  

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