Ordensmitarbeiter schildert die Tat

"Brüder lagen gefesselt in ihrem eigenen Blut"

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Nikolaus Baldrmann im ÖSTERREICH-Gespräch über den brutalen Überfall.

ÖSTERREICH: Was wissen Sie über den Tathergang?

Nikolaus Baldrmann: Ich konnte nach der Tat länger mit einem der Opfer reden: Die Täter sprachen gebrochen deutsch und gingen mit größter Brutalität vor. Sie schlugen auf die Brüder ein, fesselten und knebelten sie. Sie ließen sie in ihrem eigenen Blut liegen.

ÖSTERREICH: Haben die Täter ein Motiv genannt, ging es um Raub oder Terror?

Baldrmann: Darüber rätseln wir alle. Es ging aber offenbar ums Geld. So wertvoll sind die Sakralgegenstände in der Kirche freilich nicht. Die Opferstöcke sind praktisch leer gewesen. Und an den Safe der Schule wären sie nie herangekommen.

ÖSTERREICH: Was haben sie zu den Opfern gesagt?

Baldrmann: Sie sprachen nur gebrochen österreichisch. Aber sie haben wilde Drohungen ausgestoßen, dass sie jeden Geistlichen, der sich widersetzt, so zurichten würden wie den ersten schwer verletzten Bruder.

ÖSTERREICH: Welche Waffen hatten die beiden Angreifer dabei?

Baldrmann: Eine Schlagwaffe, wahrscheinlich eine Art Eisenstange und eine Schusswaffe, vermutlich eine 9-mm-Pistole. Wir alle in der De-La-Salle-Schule fühlen mit den Opfern und sind in unseren Gedanken bei ihnen.

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