Veranstaltungsabsagen

Corona-Shutdown in allen Theatern

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Staatsoper, Volksoper und Burgtheater sagen bis Ende März alles ab, proben aber weiter - Theater in der Josefstadt und Theater der Jugend schließen - Volkstheater bespielt Nebenspielstätten.

Wien. Die Wiener Bühnen reagieren auf den heute angekündigten Erlass der Bundesregierung, wonach Indoor-Veranstaltungen mit über 100 Personen verboten werden. Die Bundestheater sagen von heute, Dienstag, bis Ende März alle Vorstellungen ab. Genauso verfahren das Theater der Jugend und das Theater in der Josefstadt.

Vom Volkstheater wird dagegen die Nebenspielstätte Volx/Margareten bespielt, auch die Bezirks-Tournee findet weiter statt. Dabei gebe es jedoch eine Reduktion der Plätze auf 99, wie das Volkstheater meldete. Das Volkstheater prüft derzeit die Möglichkeit eines Livestreams sowohl für (ohne Publikum stattfindende) Vorstellungen aus der Halle E als auch aus dem Volx/Margareten. In den kommenden Tagen stehen im Volx/Margareten Vorstellungen von "Urfaust/FaustIn and Out", "Space Junk" und "In der Strafkolonie" auf dem Programm.

Premieren müssen abgesagt werden

Fast überall müssen auch Premieren abgesagt werden. Im Theater in der Josefstadt war am Donnerstag (12. März) die Uraufführung von "Geheimnis einer Unbekannten" von Christopher Hampton nach Stefan Zweig geplant. Offen ist hingegen noch, ob die Premiere von Hermann Bahrs "Das Konzert" in der Regie von Janusz Kica am 2. April stattfinden kann. Das Theater der Jugend muss die für 28. März geplante Premiere von "Frühlings Erwachen" absagen und hofft, die Premiere sobald wie möglich nachholen zu können.

Ebenso muss die für Freitag im Akademietheater angesetzte Uraufführung der "Leichenverbrenner"-Dramatisierung abgesagt werden. In der Volksoper kann die "Piaf"-Ballettpremiere am 28. März nicht stattfinden. Im Burgtheater-Vestibül war für 22. März die Österreichische Erstaufführung "Der Zinnsoldat und die Papiertänzerin" von Roland Schimmelpfennig angesetzt. Alle Produktionen würden weiter geprobt, sagte Bundestheater-Holding-Geschäftsführer Christian Kircher zur APA. Man hoffe, die Premieren später nachholen zu können. Der Kaufpreis von für März gekaufte Einzelkarten werde zurückerstattet, das Angebot für Abonnenten-, Wahlabonnenten und Zyklenbesitzer versuche man umzuschichten.
 
Auch der Wiener Rabenhof stellt seinen Spielbetrieb ein, hieß auf seiner Website.
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