Studie zeigt

Das sind die Verbrechens-Hotspots Wiens

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Diebstähle, Körperverletzung und Co. zeigen sich häufiger an bestimmten Plätzen in Wien

Die Anzahl von Anzeigen in Wien blieb seit 2002 relativ konstant, so eine Studie zum Thema "Öffentliche Sicherheit in Wien" vom Institut für Rechts- und Kriminalsoziologie (IRKS).  Und das, obwohl die Bevölkerung in Wien weiter wächst. Die Studie zur Kriminalitätsentwicklung  wurde zudem untersucht, wie Wiener Bevölkerung ihre eigene Sicherheit empfindet. Die große Mehrheit der polizeilichen registrierten Straftaten entstehe durch die Bevölkerung. Nur ein kleiner Teil gehe auf die aktiven Ermittlungen der Polizei selbst zurück (z.B. im Suchtmittelbereich), heißt es in einer Aussendung.

Körperverletzung und Diebstahl im Stadtzentrum häufiger

Ausgehend von den absoluten Zahlen, ist Favoriten der häufigste Tatort. Allerdings kann das auch daran liegen, dass hier die meisten Menschen wohnen. Rechnet man die Zahl der registrierten Straftaten pro tausend Einwohner, entwickelt sich das Zentrum von Wien zum gefährlichen "Hot Spot". Da das Stadtzentrum zum kulturellen und gastronomischen Anziehungspunkt gehört, sind hier Delikte wie Körperverletzung und Diebstahl häufig.

Kampf gegen Dealer durch neue Bestimmungen

Was den Suchtgifthandel betrifft, wurde dieser bezogen auf die Bevölkerung am häufigsten Rudolfsheim-Fünfhaus und Ottakring registriert, wo auch das medial und politisch diskutierte Dealen an Stationen der U-Bahn-Linie U6 Ursache war. "Es ist nicht auszuschließen, dass Medienberichte zusätzlich auch die Anzeigenbereitschaft der Bevölkerung erhöht haben. Die räumliche Konzentration bildet hier indessen vor allem auch Schwerpunkte der polizeilichen Kontrollaktivität ab", hieß es dazu im Working-Paper.

Dass in diesem Jahr auch zusätzlich im Juni 2016 eine neue Bestimmung im Suchtmittelgesetz (SMG) in Kraft getreten war, die das Dealen im öffentlichen Raum eindämmen soll, erklärt dann die Zunahme an Anzeigen, mit einem ungewöhnlich hohen Anteil an ungeklärten Straftaten, der laut dem Bericht in diesem Jahr über zehn Mal so hoch wie 2011 ausfiel.
 

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