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Slowakisches Ministerium alarmierte Polizei

Dieses Dokument warnte uns im Juli vor dem Attentäter

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Geheim-Dokument: Attentäter Kujtim namentlich genannt – bei Waffenkauf in Bratislava. 

Wien. U-Kommission, Schuldeingeständnisse – das Aufräumen nach dem schrecklichen Attentat von Wien hat begonnen. Schon am Dienstagabend wurde geleakt, dass das österreichische Innenministerium von der Slowakei gewarnt wurde.
 

Dokument warnte schon im Juli vor Attentäter

Schwarz auf Weiß. Da gibt es jetzt nichts mehr schönzureden – ÖSTERREICH hat das Originaldokument des slowakischen Innenministeriums, das schon am 23. Juli 2020 österreichischen Organen via Europol übermittelt wurde. Im Dokument, dass schon im Juli vor dem Attentäter warnte, steht:
 
Waffenkauf: „Am 21. Juli 2020 versuchten nach dem Stand der Informationen zwei Personen – wahrscheinlich mit arabischem, türkischem oder tschetschenischem Hintergrund – in Waffengeschäften in Brati­slava, Munition des Typs 7,62 x 39 mm für das Sturmgewehr AK-47 (Kalaschnikow) zu kaufen. Diese Personen haben den Personenkraftwagen BMW ***d, weiße Farbe, österreichisches Kennzeichen: W-***** verwendet.“
 
Dieses Dokument warnte uns im Juli vor dem Attentäter
© oe24

Behörden identifizierten Täter von Wien eindeutig

Attentäter identifiziert: „Die österreichische Polizei hat einen von den zwei Männern, welche die Munition für AK-47 kaufen wollten, identifiziert. Wahrscheinlich handelt es sich dabei um Kujtim F.xxx (Anm.: der Attentäter), geboren xxxxx in Mödling, österr. Staatsbürger, wohnhaft: xxxxxxx Wien (Anm.: gesamte richtigen Daten). Der Genannte ist der österreichischen Polizei in Zusammenhang mit Terrorismus bekannt. Im Jahr 2019 war er nach dem §278a (Verbrecherorganisation) und nach § 278b (Terroristische Vereinigung) des österr. Strafgesetzbuches zu 22 Monaten verurteilt.“
Weiters wurde auch der mutmaßliche BMW-Lenker – Sohn der Besitzerin des Pkw – identifiziert. Er soll ebenfalls als Islamist den Behörden bekannt gewesen sein.
 

Kickl fordert Rücktritt

Warum der Attentäter nicht unter Beobachtung stand, obwohl das Dokument schon im Juli vor ihm warnte, soll jetzt durch eine U-­Kommission geklärt werden. Für Ex-Innenminister Herbert Kickl ist Nehammer rücktrittsreif: „Es ist nachgewiesen, dass das Innenministerium die Infos im Juli hatte. Es ist die poli­tische Verantwortung des Innenministeriums, dass dieser Terrorist nicht aus dem Verkehr gezogen ­wurde. Hätte Nehammer Charakter, müsste er sofort zurücktreten.“
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