Um den Italo-Diplomaten zeichnet sich ein Justiz-Skandal ab.
Wie ÖSTERREICH aus gut informierter Quelle erfuhr, wurde der 70-jährige Ex-Konsul, der in Deutschland viele Dienstjahre verbracht und sich danach in Wien niedergelassen hatte, im Juli festgenommen und die U-Haft über ihn verhängt. Der Verdacht: schwerer sexueller Missbrauch eines Unmündigen – es gilt die Unschuldsvermutung.
Martyrium. Konkret soll Alfonso A. (Name von der Redaktion geändert) in seiner Hietzinger Wohnung ein heute zehnjähriges Mädchen regelmäßig missbraucht haben. Die Rede ist von mindestens drei Jahren, also war die Schülerin und weitschichtige Verwandte des mutmaßlichen Sextäters beim ersten Übergriff erst sieben Jahre alt!
Im heurigen Sommer vertraute sich das Kind endlichem seinem Vater an, der sich zunächst an eine Opferschutzorganisation wandte, die daraufhin die Polizei einschaltete. Als der Verdächtige nach einem Italien-Aufenthalt nach Wien zurückkam, wurde er verhaftet.
"Habe das Mädchen
nur gestreichelt"
Obwohl ein Gutachter die Angaben des Mädchens als glaubhaft bestätigte, dürfte der pensionierte Konsul noch immer über beste Beziehungen verfügen: Er wurde kürzlich, wie die Staatsanwaltschaft bestätigt, auf Antrag des Oberlandesgerichts enthaftet – wobei Behördensprecherin Nina Bussek betont: "Die Ermittlungen laufen weiter." Der Verdächtige ist teilgeständig und will das Kind nur gestreichelt haben. (kor)