Die Gewaltbereitschaft unter Kindern und Jugendlichen steigt in alarmierende Höhen.
Verrohung. 258 Gewaltdelikte wurden in Wiens Schulen im Schuljahr 2022/23 angezeigt – das sind fast viermal mehr als im Schuljahr zuvor (139). Die Zahl der suspendierten Unruhestifter ist um 65 Prozent auf 815 Prozent gestiegen. Das zeigt eine aktuelle Anfragebeantwortung von Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr (Neos) an ÖVP-Bildungssprecher Harald Zierfuß.
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Lehrer in Angst. Diesen Trend bestätigt auch ein Direktor einer Wiener Pflichtschule, der aus Angst vor Repressalien anonym bleiben möchte. Quasi jeder Schulleiter in Wien habe bereits unfreiwilligen Kontakt mit der Justizanstalt Josefstadt gehabt.
ÖVP-Landesparteiobmann Karl Mahrer und Bildungssprecher Harald Zierfuß sind besorgt.
Angekündigte Amokläufe, Schüler die sich als Sittenwächter aufspielen und gegenüber Lehrkräften gewalttätig werden, seien keine Einzelfälle. „Ich verstehe jeden Lehrer, der aus Wien wegzieht“, so der Direktor.
Der Wiener ÖVP-Chef Karl Mahrer fordert eine flächendeckende Gewaltprävention an Wiens Schulen und mehr Schulsozialarbeiter ein.
