Erneuter Schlag der Finanzpolizei gegen die Teigtascherl-Mafia in Wien.
Sie bewahrt den Asia-Snack in riesigen Gefriertruhen auf, verkauft ihn an der Steuer vorbei an mehrere Gastro-Betriebe, beschäftigt dafür illegal Mitarbeiter und beutet diese auch noch aus: die Teigtascherl-Mafia. Seit Ende Juli ist sie in aller Munde. Jetzt wurde schon der dritte Betrieb entdeckt.
- Fall 1. Auf die erste Fabrik kam die Polizei durch Zufall. Weil die Asylanträge zweier Chinesen abgelehnt worden waren, machte sich die Polizei auf dem Weg zu deren Wohnung und wurde dort auf immense Lebensmittelvorräte aufmerksam. Der Behauptung, die Hunderten in Beutel abgepackten Teigtascherl seien für den Eigenbedarf, konnte die Polizei nicht viel abgewinnen, nahm an der Adresse in der Quellenstraße sechs Chinesen fest.
- Fall 2. Ähnlich verhielt es sich bei einer zweiten Razzia in Wien-Penzing. Sensibilisiert durch den ersten Fall, meldeten aufmerksame Hausbewohner eines Mehrparteienhauses in Wien-Penzing, dass Mehl, Gemüse, Fleisch und andere Zutaten in Mengen geliefert wurden, die den Haushaltsbedarf bei Weitem überschritten. Diesmal wurden drei Chinesen festgenommen, die sich illegal in Österreich befanden.
- Fall 3. Im aktuellen Fall in Wien-Penzing meldeten wieder Hausbewohner verdächtige Beobachtungen der Polizei, die sechs Kühltruhen voller Hühnerfleisch, Kräutern und den Tascherln fanden. Es kam zu drei Festnahmen. Die Identität ist unklar.
Ermittlungen
Weil die abgepackten Teigtaschen für wenige Euro die Besitzer wechselten, wird davon ausgegangen, dass die Arbeiter ausgebeutet wurden. Es laufen zudem Ermittlungen wegen Schlepperei und Menschenhandel.