In Wien

Drogen-Spritze verletzte Kind (6): Jetzt Polit-Krach

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Bezirkschef lässt Park nach Verletzung des Kindes mehrmals pro Tag durchkämmen.

Mariahilf. Diese ÖSTERREICH-Story schlägt hohe Wellen: Ein sechsjähriges Mädchen hat sich im Minna-Lachs-Park in Mariahilf – in unmittelbarer Nähe der Drogenszene am Westbahnhof und in der Gumpendorfer Straße – an einer gebrauchten Drogenspritze verletzt.

Derzeit leiden das Mädchen und die Familie Höllenqualen, weil man noch wartet, ob irgendeine Infektion passierte oder nicht.

Polit-Debatte um die neuen Drogen-Hotspots

Wirbel. Jedenfalls hat die ÖSTERREICH-Berichterstattung über die ausufernde neue Drogenszene entlang der U6 zwischen Westbahnhof und Gumpendorfer Straße bzw. der Drogenberatung Jedmayer heftige Polit-Reaktionen ausgelöst:

Bezirksvorsteher Markus Rumelhart (SPÖ) erklärt, dass Mariahilf mehr Polizei brauche, und kündigt an: „Wir durchforsten mit unseren Mitarbeitern mindestens drei Mal pro Tag den Minna-Park, und versuchen, so viele gebrauchte Spritzen wie möglich einzusammeln.“ ÖVP-Nationalrat Karl Mahrer greift das zu kurz: „Die Zustände rund um die Gumpendorfer Straße sind unerträglich. Es kann nicht sein, dass Anrainer den Park meiden müssen, weil hier Drogen gespritzt werden. Die Beratungsstelle Jedmayer muss verkleinert werden.“

Noch weiter geht FP-Bezirkschef Leo Kohlbauer: Das Suchthilfezentrum Jedmayer habe unverzüglich geschlossen zu werden, Rumelhart müsse eine Grundreinigung auf allen Spielplätzen im Bezirk veranlassen und alle Rückstände des Drogenmilieus entfernen lassen. „Wenn unsere Kinder nicht mal mehr auf Spielplätzen sicher sind, gibt es nichts mehr zu beschwichtigen“, so Kohlbauer.

Josef Galley

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