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Zwei Mädchen und eine Frau feierten eine Drogenersatz-Party. Am Ende war die jüngste tot. 

Wien. Zu dem tragischen Tod einer erst 15-Jährigen kam es im Sommer des Vorjahres – da trafen einander drei Ex-Insassen einer Anti-Drogen-Einrichtung, die allesamt die Therapie abgebrochen hatten. Eine besorgte das Ersatzpräparat Compensan, das sind Morphintabletten, die die Abhängigkeit bekämpfen bzw. lindern sollen, aber von den Süchtigen als Rauschmittel verwendet werden. Im konkreten Fall kochten sie die Tabletten auf und konsumierten den Stoff intravenös. In der Wiener Wohnung des Verlobten der ältesten der Runde (31, 18, 15) tranken sie dann noch drei Kakao und gingen schlafen.

Als das Trio in der Früh aufwachte, fühlte sich die 15-Jährige aus Niederösterreich unwohl und übergab sich. Dennoch ging die Party weiter, bis zwei wegdösten und nicht merkten, wie bei der Jüngsten ein Ohr schwarz wurde und sie weißen Schaum vor dem Mund bekam. Die 18-Jährige rief (zu spät) die Rettung.

Die 31-Jährige, die die Compis besorgte, muss sich nun vor Gericht verantworten. Nach dem Prozessstart am Montag wurde vertagt. 

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