Bei einem Überfall auf seine Besitzerin war der herzige Pudel "Fredi" davongerannt.
Die Tier-Story der Woche hielt halb Wien und die Internet-Community in Atem: Am 8. Juni gegen 5 Uhr in der Früh wurde die Musikerin Julia W. nahe der U-Bahn-Station Gumpendorfer Straße von einem Mann attackiert. Er griff ihr plötzlich in den Intimbereich, dann versuchte er ihr die Umhängetasche, in der der apricotfarbene Pudel-Welpe „Fredi“ saß, zu entreißen.
Hund wurde mehrmals in Obdachlosen-Szene gesehen
Wie berichtet, schreckte sich der kleine Hund dabei so sehr, dass er davonlief. Der Räuber rannte hinterher, dürfte ihn aber nicht eingefangen haben. Stattdessen geriet er offenbar in die Fänge der rumänischen Alko- und Obdachlosen-Szene, bei der er mehrmals in den darauffolgenden Tagen gesehen wurde. Die Facebook-Seite „Hunde-Such-Hilfe Österreich“ klinkte sich ein und sorgte mit ihren vielen Usern letztlich für ein Happy End.
Facebook-User fingen den vermissten Hund ein
Freitag kurz vor Mitternacht kam der Hinweis, dass der Pudel mit einem seiner älteren verwahrlosten Herrn bei einer Parkbank im 15. Bezirk gesehen wurde.
Als eine Zeugin ihn holen wollte, hatte sich der Welpe, der mit der Leine an der Bank festgebunden war (der Entführer hatte selbst das Weite gesucht), befreit und versteckte sich in einer Garage nahe der Schanzstraße. Dort wurde „Fredi“ von zwei weiteren Facebook-Usern eingefangen, festgehalten – und beruhigt.
Bis das alarmierte Frauchen Julia mit dem Taxi vor Ort kam, um ihren vermissten kleinen Hund zu umarmen und unter Tränen mit nach Hause zu nehmen. (kor)
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