Kinderfreunde legen Konzept für 12.000 Kids vor

Erster Notfallplan für Blackout im Kindergarten

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Die Wiener Kinderfreunde bereiten ihre Horte und Kindergärten auf einen möglichen Blackout vor.

Wien. Es ist das Horrorszenario, aus dem ganze Thriller-Serien gestrickt werden – ein totaler Blackout, der die Stromversorgung in Wien völlig lahmlegen könnte.

Erstmals Kinder-Konzept für den Ernstfall in Wien

„Ohne den Teufel an die Wand malen zu wollen, wollen wir trotzdem für den Ernstfall gerüstet sein und haben für die 12.000 Kinder, die täglich in un­seren Kindergärten und Horten sind, ein Notfallkonzept entwickelt“, erklärt Alexandra Fischer, Geschäftsführerin der Wiener Kinderfreunde.

Wichtigster Punkt ist die Vorabinformation: „Da im Fall eines Blackouts ­keine Kommunikation mit den Eltern möglich ist, müssen alle Beteiligten vorher wissen, was zu tun ist“, erklärt Fischer, warum es alljährlich auch eine umfassende Vorinforma­tion der Eltern gibt.

Kinder bleiben vor Ort. Im Ernstfall bleiben die Kinder in der Einrichtung, bis sie von ihren Eltern ab­geholt werden können. Dafür sind die Kindergärten so ausgestattet, dass sie ­jederzeit zumindest für 48 Stunden alle Kinder auch ohne Stromzufuhr versorgen können.

Das Personal wurde geschult, um kindgerecht die Lage zu kommunizieren, dazu gibt es Abhol­pläne durch einen vordefinierten Personenkreis für jedes einzelne Kind. „Wir wollen Kindern Angst nehmen und Eltern Sicherheit geben“, so Fischer.

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