Massaker im Libanon

Fünffach-Killer kamen als Flüchtlinge nach Wien

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Nach einem Raub mit fünf ­Todesopfern soll ein Trio in Wien untergetaucht sein.

 

Laut libanesischen Medien war es der größte und gewalttätigste Raub in der Geschichte des Landes:

Drei Brüder waren am 28. März 1985 in ein Juweliergeschäft in Beirut gestürmt und hatten den Juwelier Hrant Kurkdjian und seine vier Angestellten – Hani Zemmar, Maria Hanna Mekhayel, Khatoun Tekeyan und Avedis Boyadjian – auf brutale Art und Weise hingerichtet.

Beute

Das Trio, das zunächst mit einer Millionenbeute entkam, wurde gefasst. Den drei Männern, die sogar geständig waren, wurde aber nie der Prozess gemacht. Noch bevor ein Prozesstermin zustande kam, waren sie geflüchtet. Neun Jahre später wurden die drei laut Profil in Abwesenheit als Mörder verurteilt.

2015 tauchten dann in Beirut wieder konkrete Hinweise auf die drei auf. Ein Armenier, der in Österreich zu Besuch war, hatte erfahren, das zumindest einer der Brüder in Wien lebe – unter einer neuen Identität. Aufgrund eines Facebook-Fotos gelang es jetzt, einen in Wien lebenden Mann zu identifizieren.

Ermittlungen

Einer der Räuber soll vor acht Jahren in Wien gestorben sein. Alle drei besaßen mittlerweile die österreichische Staatsbürgerschaft. Die Staatsanwaltschaft Wien ermittelt nun wegen Mord und Raub.

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