"Sommerfrische" polarsiert

Gürtel-Pool: Alarm um Mega-Stau

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Das bald startende Pool-Projekt am Gürtel wird verkehrstechnisch eine harte Nuss.

Wien. „Rot-grüner Verkehrswahnsinn“, den die Opposition ortet, matcht sich mit „einem Ort, der Erholung, Kontakte und Kultur fördert“, wie SP-Bezirksvorsteher Gerhard Zatlokal ­(Rudolfsheim) meint.

Die Rede ist von der „Gürtelfrische West“, jenem ­Megaprojekt, das ab 8. August Spaß im Pool bietet – mitten auf der Kreuzung Felberstraße/Stollgasse beim Westbahnhof. Die Bezirke Rudolfsheim und Neubau ­sehen neben dem 11-m-Becken auch Gastronomie und Liegestühle vor. Gemütlich und erfrischend, aber sehen das auch alle Pkw-Fahrer so, die den Gürtel nützen? Das Projekt bringt die Angst vorm Megastau mit sich:

Staufaktor 1. Die Kreuzung Felberstraße/Stollgasse ist bereits ab 4. August wegen des Aufbaus der „Sommerfrische“ gesperrt. Die Gürtelquerung wird beim Europaplatz oder beim Urban-­Loritzplatz empfohlen.

Staufaktor 2. Die Stadt ­saniert bis Ende August etappenweise die Betonfelder des äußeren Gürtels – inklusive Fahrspursperren, wie bereits Anfang der Woche viele Kfz-Lenker schmerzhaft feststellen mussten. Im Zeitraum des Pool-Openings sollen laut  Baustellen-Koordinator ­Peter Lenz der Lerchenfelder und der Margaretener Abschnitt dran sein. Die „Sommerfrische“ wird also „in die Zange genommen.“

Staufaktor 3. Auch nicht zu vernachlässigen ist, dass die Gürtelauffahrt auf die Tangente Richtung Süden ab 6. August gesperrt wird. Der Stau komme sicher, sagte ein Sprecher des Verkehrsclubs Österreich. „Aber vermutlich kein kompletter Verkehrskollaps“. Immerhin.

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