Noch mehr Opfer?

Horror-Duo fiel über Rollator-Omas her

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Den beiden Horror-Tätern mit türkischen Wurzeln droht im Extremfall sogar lebenslange Haft.

Wien. Die beiden 22-Jährigen wurden Anfang März auf frischer Tat geschnappt. Die Ermittler waren den beiden Junkies bereits auf der Spur und wollten unbedingt ein weiteres Opfer verhindern, das ohnehin gebrechlich und nur noch mit Rollator mobil im Krankenhaus landen würde: Als sich Metehan und ­Behcet die Wollmützen über das Gesicht zogen und auf eine 75-Jährige losgehen wollten, die mit Gehhilfe und ­Beatmungsgerät (!) unterwegs war, schlugen die Kriminalisten zu. Nicht sonderlich zimperlich in ihren Mitteln überwältigten sie die beiden mutmaßlichen Serientäter (für die die Unschuldsvermutung gilt).

Dauerschäden. Wie berichtet, sollen die beiden Drogensüchtigen seit Februar zehn Seniorinnen in Einkaufszentren oder Einkaufsstraßen, vor allem im Süden Wiens, aus­spioniert und die Opfer nach Hause verfolgt haben.

Brutal. Im Stiegenhaus sollen sie dann so brutal über die betagten Frauen (die älteste war 87) hergefallen sein, dass sie Schädelbrüche, Gehirn­blutungen, Kreuzbein- und Oberschenkelhalsbrüche erlitten. Derzeit drohen den ­beiden ­jeweils 10 bis 20 Jahre Haft, weil mehrere Opfer wohl Dauerschäden davontragen. Sollte nur eine von ihnen ihren Verletzungen erliegen, könnte es eine Mordanklage werden und die beiden wandern ­lebenslang hinter Gitter. Polizeisprecher Daniel Fürst ­bestätigt, dass nach Veröffentlichung der Fotos zahlreiche Hinweise eingingen. Möglicherweise gab es noch mehr Opfer.

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