Die ÖSTERREICH-Story über einen Wasser-Austritt im KH Nord schlug hohe Wellen.
Seit am Montag die Wiener via ÖSTERREICH erfuhren, dass es im KH Nord knapp vor der Eröffnung einen schweren Wasserschaden gegeben hat, fegte ein mittlerer Polit-Tsunami über den Chef des KAV, Herwig Wetzlinger, hinweg.
Die Opposition ätzte über das "undichte Spital, das beim ersten Starkregen unter Wasser steht". Im Gespräch mit ÖSTERREICH versucht nun Wetzlinger, die Fakten-Lage zu klären: "Es gab einen Wasser-Austritt im Bereich eines Labors, weil ein Siphon bei einem Abfluss defekt war." Das habe mit dem Regen nichts zu tun, das KH nord sei dicht.
Da freilich das Spital noch nicht in Vollbetrieb sei und dementsprechend der Wasserschaden relativ spät bemerkt wurde, gibt es nun weitreichende Folgen. Laut Wetzlinger "muss jetzt - um Schimmelbildung zu vermeiden - die betroffene Räumlichkeit ein bis zwei Wochen mit Heizlüftern trockengelegt werden. Danach wird der eigentliche Schaden repariert".
Wettlauf mit der Zeit. Was vor allem deshalb dramatisch ist, weil in etwas mehr als drei Wochen, am 1. Juni, schon die Notfall-Aufnahme der neuen Klinik Floridsdorf eröffnen soll, am 3. Juni wird der Vollbetrieb aufgenommen. Wird der KAV diesen Wettlauf mit der Zeit gewinnen? Wetzlinger erklärt: "Ja, das schaffen wir." Kosten werde der Schaden dem KAV nichts: "Das fällt unter die Gewährleistung der beauftragten Firma."
Josef Galley