ÖSTERREICH deckt unglaubliche Machenschaften bei Beratern fürs KH Nord auf.
Diese Beratungsleistung ist so sagenhaft haarsträubend, dass nicht einmal Insider davon gehört haben, dass es so etwas gibt. Eine Beraterfirma erstellte im Juli 2010 einen Kostenvoranschlag für das "Naming von Gebäudeteilen" im KH Nord um die wohlfeile Summe von 13.600 Euro.
Vizechef des KAV lehnt Naming-Kosten rüde ab
Auf dem Kostenvoranschlag, der ÖSTERREICH vorliegt, ist auch der rüde Kommentar des Vizechefs des KAV, Maximilian Koblmüller, vermerkt: "Nein!" Was hatte der Mann von seiner Standhaftigkeit? 2013 entschied die damalige Stadträtin Sonja Wehsely, den Vertrag des Verantwortlichen für das KH Nord nicht zu verlängern. Koblmüller musste gehen.
Und die Mitarbeiter im KAV spielten mit dem Chef offenbar jahrelang "Yes, Minister". Der Auftrag wurde nämlich trotzdem erteilt, aber in handliche Größen unter 10.000 Euro gestückelt, womit man sie Koblmüller nicht mehr vorlegen musste. Wie ÖSTERREICH vorliegende Rechnungen samt Zahlungsvermerken belegen, wurden zwischen 28. Oktober und 30. November 2010 in drei Tranchen schließlich sogar 16.300 Euro, deutlich mehr als im Voranschlag, ausgezahlt.
VP-Gemeinderätin Ingrid Korosec ist entsetzt: "Es ist völlig skurril, wofür beim Bau des KH Nord Steuergeld verschwendet wurde."