Personal aufgestockt

Kiga-Skandal: Wiederkehr verschärft Kontrollen

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Minibambini bleibt geöffnet, muss jedoch 148.000 Euro zurückzahlen.

Wien. Der Skandal um den mutmaßlichen Fördermissbrauch im Kindergartenverein Minibambini, den der Stadtrechnungshof erhoben hat, hat sich auch bis ins Rathaus rumgesprochen. „Er hat auch mich aufgeregt“, nahm Vizebürgermeister und zuständiger Bildungsrat Christoph Wiederkehr (Neos) am Dienstag Stellung. Man dulde keine Misswirtschaft von Steuergeld, „werde Zügel anziehen“ und verschärft unangemeldet kontrollieren. Bis Sommer sollen 1.000 Überprüfungen durch die Kindergartenabteilung MA 10 und Magistratsabteilung 11 (Jugendamt) stattfinden.

Die MA 10 stockt dafür Personal auf. Leiterin der Abteilung, Karin Broukal, will die Prozessabläufe unter die Lupe nehmen. Inakzeptabel sei der Fuhrpark, stellte der Pinke klar: 18.000 € an Verkehrsstrafen seien mit Mitteln des Kindergartens beglichen und teure SUVs gekauft worden. Diese und 130.000 € Förderungen müssen vom Betreiber zurückgezahlt werden. Eine sofortige Schließung erfolge nicht, denn „es wäre nicht verantwortungsvoll, von einem Tag auf den anderen Fördergelder zu streichen. Für mich ist der Verein auf Bewährung.“ Künftige Maßnahmen seien nicht ausgeschlossen.

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