"Missbrauch von Religion und Religionsfreiheit

Kirche warnte vor als "christliche Prozession" getarnten Demos

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Im Vorfeld hatten die Demonstranten im Internet dazu aufgerufen, mit einer als "christlichen Prozession" getarnten Versammlung das Demo-Verbot zu umgehen.

Die Erzdiözese Wien hatte im Vorfeld vor einer als "christliche Prozession" getarnten Corona-Demonstration gewarnt und dieses Vorhaben als einen Missbrauch der Religionsfreiheit verurteilt. Die Kirche reagiere damit auf Aufrufe im Internet, wie der Sprecher der Erzdiözese Wien, Michael Prüller, am Sonntag im Interview mit Kathpress erklärte.
 
Demnach versuchten die Veranstalter der untersagten Corona-Demonstrationen am Sonntag in der Wiener Innenstadt, das Verbot unter anderem damit zu umgehen, dass sie diese als "christliche Prozession" tarnen. "Das ist zwar originell, aber trotzdem ein klarer Missbrauch von Religion und Religionsfreiheit", erklärte Prüller und betonte: "Eine Demo wird auch durch religiöse Staffage nicht zu einer Prozession, sondern bleibt eine Demo. Katholiken sollten bei diesem Etikettenschwindel nicht mitmachen."
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