Aktivisten der Letzten Generation haben am Donnerstagmorgen den Verkehr auf der Tangente beim Verteilerkreis in Wien zum Erliegen gebracht.
Gegen 8.00 Uhr kletterten mehrere Aktivisten auf eine Brücke über die Südosttangente (A23). Weitere Klima-Kleber fuhren mit Autos auf die Tangente, stoppten die Fahrzeuge und klebten sich auf die Fahrbahn. Inzwischen hat die Polizei die Stör-Aktion wieder aufgelöst. Die Staus bauten sich laut ÖAMTC im Frühverkehr rasch auf und reichten fast bis nach Wiener Neudorf auf der A2 Südautobahn zurück. Die Länge betrug laut Angaben des ÖAMTC rund zwölf Kilometer.
Es kam zu Verzögerungen von 45 Minuten.
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Klima-Shakira Anja Windl wollte sich mit Spezialmixtur festkleben
Die Aktivisten fordern ein weiteres Mal Tempo 100 auf der Autobahn und das Verbot neuer Öl- und Gasbohrungen. “Die Reichsten der Reichen leben, als gäbe es kein Morgen – und reißen uns alle mit in den Abgrund. ‘Nach mir die Sintflut’, wie es ein deutscher Medienunternehmer kürzlich vor laufender Kamera zugab. Die Folgen der Erderhitzung treffen dagegen vorrangig arme Menschen, ganz besonders im globalen Süden – also diejenigen, die am allerwenigsten dazu beigetragen haben", wird einer der Klima-Kleber, der Student Hinrich Bonin (25) zitiert. Und weiter: "Unser Überlebenskampf ist nicht kriminell. Wir lassen uns auch nicht einschüchtern."
Auch Klima-Shakira Anja Windl wollte sich mit einer Spezialmixtur auf die Fahrbahn kleben. Sie wurde jedoch rechtzeitig von der Polizei von der Fahrbahn entfernt.