FP-Nepp: Verhetzungs-Anzeige

Krach um Asylwerber im Messequartier

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Der Streit um 26 Corona-Fälle im Asylquartier Erdberg eskaliert weiter.

Wien. Eigentlich attestiert selbst die Bundesgesundheitsagentur AGES Wien gute Leistungen beim „Containment“ von Corona-Infizierten:
 
Als im Asylzentrum Erdberg die ersten Fälle auftauchten, hat die Stadt rasch gehandelt: 87 Personen, Familien mit kleinen Kindern, wurden im ehemaligen Krankenhaus Floridsdorf untergebracht.
26 Infizierte, darunter vier Betreuer, wurden sofort in die Isolierstation des derzeit 2.111 Personen fassenden Notquartiers in der Messe streng isoliert.
 
Weitere 300 Personen wurden – weil in Erdberg das Haus desinfiziert wird – in einen anderen Teil des Messequartiers gebracht. Nach Debatten mit den Betroffenen sind diese Nicht-Infizierten nun ebenfalls isoliert.
 
„So ein Massen-Containment schafft kein anderes Bundesland. Die, die das Zentrum in der Messe als zu teuer kritisiert haben, sind jetzt diejenigen, die Isolation für die Infizierten fordern“, heißt es aus dem Büro von Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ).
 
Anzeige. Die Opposition nützt den Fall dennoch für Wahlkampf: VP-Stadtrat Markus Wölbitsch fordert Hacker auf, „die Situation in der Messe unter Kontrolle zu bringen“. Und FP-Chef. Dominik Nepp nannte Corona gleich „Asylantenvirus“. Was ihm eine Sachverhaltsdarstellung wegen Verhetzung durch die Grünen eingebracht hat.
 
Josef Galley
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