Ein Spital musste die Schwangere abweisen, es gab covidbedingt keinen Platz.
Auch das ist ein Resultat der extremen Belegung der Spitalsbetten. Am Donnerstag um 15.30 Uhr werden Denise Seiter und Heinrich Löwy vom Arbeiter-Samariterbund zu einem Einsatz gerufen. Die Patientin liegt bereits in den Wehen, sie kommen alle fünf Minuten. Die Sanitäter bringen die Frau ins nur 300 Meter entfernte Wilhelminenspital. Dort werden sie abgewiesen: Der Kreißsaal ist wegen einer covidpositiven Patientin gesperrt.
„Surreal“
Plan B: Das Fahrzeug fährt Richtung AKH. Doch mittlerweile ist es zu spät. Das Mädchen kommt im Wagen auf die Welt. Sanitäterin Seiter: „Das war ein surreales Erlebnis. Und wunderschön. Es ging so schnell – so eine Geburt wünscht sich wohl jede Frau. Nur wahrscheinlich nicht im Rettungswagen.“
