Die Erklärung für Mega-Verspätung

Laudamotion: Urlauber mussten 10 Stunden auf Flug warten

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Am Freitag mussten Passagiere bei brütender Hitze zuerst am Gate, dann im Flieger ausharren. 

Verspätungen ist man im Flugverkehr mittlerweile gewohnt. Hier und da kommt es einfach zu kleineren Pannen, die einen zum Warten zwingen. Aber für 149 Passagiere wurde ihr Flug am Freitag von Wien nach Madrid zur Farce. 

Am Donnerstagabend erhielten sie bereits von der Fluglinie Laudamotion eine Benachrichtigung, dass ihr Flug OS1306 mit dem planmäßigen Start um 7.50 Uhr morgens auf 14.50 Uhr verschoben wurde. Als sich dann schließlich alle am Gate befanden, hieß es wieder warten. Erst 40 Minuten später um 15.30 Uhr öffneten sich die Türen. Nach einer weiteren Viertelstunde im Tunnel und gefühlt 50 Grad ging es dann endlich in den Flieger. Doch dann vergingen weitere zwei Stunden, die der Flieger am Rollfeld auf und abfuhr, ehe die Starterlaubnis kam. Währenddessen mussten die Passagiere auch im Flugzeug mit den heißen Temperaturen kämpfen und sich obendrein die Getränke auch noch selbst kaufen. Ihren Ärger ließen viele auch in den sozialen Netzwerken frei. 

Technischer Fehler

Gegenüber oe24.at bestätigt Laudamotion die Verspätung von 9.45 Stunden. "Es tut uns sehr leid. Wir entschuldigen uns für die Unannehmlichkeiten", heißt es. Schuld an dieser Mega-Verspätung sei ein technischer Fehler. Zudem habe man keine Ersatzmaschine parat gehabt. Freundlicherweise hat die Laudamotion-Mutter Ryanair schließlich einen Flieger bereitgestellt, allerdings musste dieser erst wieder von Madrid nach Wien fliegen, so die Erklärung der Billig-Airline. Einen Tag später sei man wieder voll im Zeitplan. 

10-Euro-Gutschein

Eine Verkettung ungünstiger Umstände also. Allerdings wurde den Passagieren am Gate bereits ein 10-Euro-Gutschein für Getränke & Co. ausgeteilt, heißt es vonseiten des Unternehmens. Und an Bord herrsche eben das "Buy-on-Board"-System. Der Flug wurde schlussendlich auch von einer Ryanair-Crew übernommen. 

Rückerstattung

Seitens Laudamotion werden die betroffenen Passagiere allerdings hingewiesen, dass man laut EU-Recht ab einer Verspätung von 2,5 Stunden um Entschädigung bis hin zur Rückerstattung ansuchen kann. 

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