Traurige Gewissheit: Der abgängige Ex-ORFJournalist Peter Pirker ist tot.
Das Vermissten-Rätsel um den gebürtigen Kärntner und Ex-ORF-Chefredakteur ist gelöst – doch mit dem Auftauchen seiner Leiche offenbart sich ein Behörden-Skandal, der noch viele Antworten schuldig bleibt.
Denn wie die Polizei bestätigt, wurde der 70-Jährige, der einen Tag vor seinem Geburtstag am 21. Mai verschwand – und der am Mittwoch noch per Interpol gesucht wurde –, schon eine Woche später gefunden: Beim Kraftwerk Freudenau stieß man auf die Leiche eines Mannes, den man aber aufgrund der schlimmen Verletzungen (selbst ein Zahnabgleich war nicht möglich) nicht identifizieren konnte.
Justiz-Skandal um den
vermissten Journalisten
Inzwischen hatte der Halbbruder am 25. Mai eine Abgängigkeitsanzeige erstattet. Obwohl sich auch die Freunde des Verschwundenen große Sorgen machten und sich vor seiner Wohnung Prospekte türmten, gab die Staatsanwaltschaft keine Erlaubnis, Nachschau zu halten und DNA-Spuren des möglichen Mafia-Opfers
zu suchen. Erst aufgrund des öffentlichen Drucks und der vielen Geschichten in den Medien gab die Staatsanwaltschaft grünes Licht für einen DNA-Abgleich. Der Schock: Die Donau-Leiche von vor vier Monaten war Pirker.
Fest seht, dass kein Fremdverschulden vorliegt – allerdings könnte der ORF-Star, der sein Vermögen an Betrüger bzw. einen Lover verloren hat, auch in den Suizid getrieben worden sein.
(kor)