Das historische Areal der Rosenhügel-Filmstudios wird neuerdings zu einer Theaterwerkstatt umfunktioniert.
Wo einst die Dreharbeiten zu legendären Austro-Produktionen wie "Sissi" oder "Mundl" stattfanden, zieht jetzt ein neuer Besitzer ein. Die legendäre, denkmalgeschützte Halle 1 der Rosenhügelstudios im 23. Bezirk wurde nämlich von niemand Geringerem als dem Volkstheater erworben. Künftig sollen dort Bühnenbilder und Dekorationen vor ihrem Bühneneinsatz getestet werden.
Laut Volkstheater werden rund 2,8 Millionen Euro in den Kauf und die Adaptierung des denkmalgeschützten Gebäudes investiert. Die historische Halle 1 bleibt dabei großteils erhalten. Allerdings soll ein neues Liefertor den Zugang erleichtern. Für das ehemalige Filmstudio, das zwischen 1919 und 1923 erbaut wurde, bedeutet der Kauf ein Comeback als Produktionsstandort – diesmal für Theaterträume anstatt für Filmklassiker. Im Jahr 2026 will man mit der Halle in Betrieb gehen.
"Entscheidend für uns ist eigentlich die Lage", erklärte Volkstheater-Geschäftsführer Cay Stefan Urbanek im ORF. "Denn Räumlichkeiten in diesen Dimensionen, die wir für den künstlerischen Betrieb nutzen können, gibt es in Wien nicht so häufig. In dem Sinne bin ich schon recht stolz darauf, dass wir diese Liegenschaft für den Wiener Kulturbetrieb retten."