Von der Intensiv- auf die Normalstation verlegt

Mädchen nach Fenstersturz in Wien-Ottakring außer Lebensgefahr

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Ein Kleinkind, das am vergangenen Dienstag in Wien-Ottakring nach einem Sturz aus einem Fenster im künstlichen Tiefschlaf war, ist inzwischen außer Lebensgefahr.

Wien. Eine Sprecherin des Wiener Krankenanstaltenverbundes (KAV) bestätigte gegenüber der APA eine dementsprechende Meldung auf "orf.at". Demnach wurde die Kleine am Samstag von der Intensiv- auf die Normalstation verlegt.

Das Mädchen war am Dienstagnachmittag in einer Wohnung im zweiten Stock eines Gemeindebaus in der Possingergasse offenbar unbemerkt auf ein unmittelbar vor dem Fenster stehendes Sofa und weiter auf das Fensterbrett geklettert. Ermittler vermuteten, dass das Fenster offen stand. Die Mutter arbeitete in der Küche, in einem anderen Zimmer der Wohnung kümmerte sich ein 16-jähriger Jugendlicher um ein weiteres Kleinkind.

Mutter wurde angezeigt

Die Zweijährige dürfte unbeaufsichtigt aus dem Fenster gestürzt sein und prallte auf den Betonboden vor dem Haus. Eine Siebenjährige, die im Hof spielte, bemerkte das Mädchen. Mehrere Teams der Berufsrettung stabilisierten die Kleine, bevor der Rettungshubschrauber Christophorus 9 die lebensgefährlich Verletzte in ein Krankenhaus brachte. Die schwer geschockte Kindsmutter konnte kurz befragt werden. Sie gab an, sie wisse nicht mehr, ob das Fenster offen stand oder nicht. Die Ermittler hielten es für sehr unwahrscheinlich, dass das Mädchen selbst das Fenster geöffnet hat. Die Mutter wurde wegen Quälens oder Vernachlässigens unmündiger, jüngerer oder wehrloser Personen angezeigt.

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