In Wien-Meidling eskalierte am Sonntagabend ein Streit um Religion.
Ein Mann hat am Sonntagabend in Wien-Meidling seinen Mitbewohner niedergeschlagen und mit einem Messer verletzt. Dieser wurde ins Krankenhaus gebracht. Der Beschuldigte kehrte wenig später in die Wohnung zurück und gestand die Tat. Motiv war ein Streit über die Religion. Er wurde auf freiem Fuß angezeigt, berichtete die Polizei am Montag.
Religiöse Differenzen
Gegen 20.30 Uhr wurde die Polizei in die Wohnung in der Wilhelmstraße gerufen. Die beiden Syrer waren laut zweier Zeugen wegen religiöser Differenzen in Streit geraten, einer soll demnach den Gott des anderen beschimpft haben. Der 30-Jährige zertrümmerte auf dem Kopf seines 31-jährigen Kontrahenten ein Glas, anschließend schlug er ihm mehrfach ins Gesicht, schnitt ihn mit einem Küchenmesser in einen Unterarm und flüchtete.
Der Ältere wurde mit einer Schnittverletzung, Schürfwunden und Schwellungen im Gesichtsbereich ins Krankenhaus gebracht. Noch während er von der Polizei gesucht wurde, kehrte der 30-Jährige in die Wohnung zurück. Gegen ihn wurde ein Betretungsverbot ausgesprochen.