Student saß mit scharfer Glock in Hörsaal

Mit Pistole an Uni: Acht Monate Haft

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Der Angeklagte hatte die Waffe offen getragen und damit für Angst und Schrecken gesorgt.

Wien. Am Krampustag musste sich ein Student, der Physik-Vorlesungen mit einer Pistole in seinem Hosenbund besuchte, obwohl auf der Uni striktes Waffenverbot herrscht, am Wiener Landesgericht verantworten.

Geladen. Laut Anklage soll der Mittdreißiger aus dem Bezirk Gänserndorf, der laut eigenen Angaben unter Schlafstörungen leidet und daher oft unter Medikamenteneinfluss stehe, zwischen 9. und 16. Oktober mehrfach mit einer geladenen Glock im Hörsaal gesessen sein und bei Kommilitonen für helle Aufregung gesorgt haben.

Der Student hat zwar eine Waffenbesitzkarte, hätte die Pistole aber nicht offen tragen dürfen. Als er wenige Tage später mit einem Messer erwischt wurde, hatte ihn die Uni mit Hausverbot belegt.

Bewährung. Der Angeklagte, der angab, dass er nach der Vorlesung an einem Schießstand üben wollte, fasste acht Monate bedingte Haft aus und muss einen Psychiater besuchen. Nicht rechtskräftig, es gilt die Unschuldsvermutung.

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