91-Jährige getötet

Mordalarm in Wien: Neue Details zur Tat

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Die Polizei geht ersten Ermittlungen zufolge von Fremdverschulden aus.

Eine 91-jährige Frau, die am Mittwoch tot in ihrer Wohnung in Wien-Penzing gefunden worden ist, wurde offenbar mit einem Holzscheit erschlagen. Die vorläufige Obduktion ergab "als Todesursache ein Schädel-Hirn-Trauma durch stumpfe Gewalteinwirkung", sagte Polizeisprecher Daniel Fürst am Donnerstag der APA. Noch unklar war, ob aus der durchwühlten Wohnung des Opfers etwas gestohlen wurde.

Nachbarn fanden Tote

Die Polizei geht davon aus, dass die Pensionistin am Dienstag getötet wurde. Denn eine Nachbarin legte der Frau jeden Tag die Zeitungen vor die Tür. Als diese am Mittwochmittag noch immer dort lagen, wurde die Frau stutzig. Zudem war die Tür der 91-Jährigen entgegen ihren Gewohnheiten nicht versperrt. Die Nachbarin bat einen weiteren Hausbewohner, mit ihr gemeinsam nachzuschauen. In der Wohnung fanden sie die Tote.

Holzscheit als Tatwaffe

Die Pensionistin wies mehrere Verletzungen im Kopfbereich auf. Neben der Leiche lag ein Holzscheit, dabei dürfte es sich um das Tatwerkzeug handeln, sagte Fürst. Die Wohnung war komplett durchwühlt worden, zahlreiche Schubladen und Kästen standen offen. Das Landeskriminalamt führte am Donnerstag weitere Einvernahmen im Umfeld der Toten durch.

Mord in Favoriten

Im vergangenen August wurde in Favoriten eine 89-Jährige tot in ihrer Wohnung gefunden. Erst durch eine Obduktion wurde Fremdverschulden festgestellt. Ein Zusammenhang mit dieser Tat besteht laut Landeskriminalamt nicht.

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