Wiener Sparkurs

Hacker: Milliarden für Gesundheit, Mindestsicherung auf Prüfstand

Gesundheitsstadtrat schlägt Alarm: Müssen jetzt jeden Cent zweimal umdrehen. 

Dem eisernen Sparkurs zum Trotz investiert die Stadt Wien weiter in das hiesige Gesundheitswesen. Wie der zuständige Stadtrat Peter Hacker (SPÖ) im ORF verriet, werden bis 2030 rund 3,3 Milliarden Euro in den Umbau aller städtischen Krankenhäuser fließen, zehn Jahre später sollen sie rundum modernisiert sein. Gleichzeitig betonte Hacker, dass es ob der Einsparungen auch zu deutlichen Verzögerungen kommen kann.

Doch nicht nur im Gesundheitsbereich muss gespart werden, auch das System der Mindestsicherung steht auf dem Prüfstand. Hacker kündigte diesbezüglich eine Evaluierung an und sprach von Anpassungen - nicht nur aus politischem Kalkül, sondern weil schlicht und einfach das Geld knapp werde. "Also die Gesundheitsversorgung kann in dem jetzigen Zustand, wie sie funktioniert, einfach nicht mehr weiter tun und so tun, als wäre nichts geschehen", so der Stadtrat. Noch heuer will die Stadtregierung 500 Millionen Euro einsparen.

Dennoch will sich Hacker nicht von seinen sozialen Prinzipien verabschieden und gibt sich kämpferisch: "Wir sind eine Stadt des Zusammenhalts und wir sind eine Stadt, die niemand zurücklassen will", betont er. Aus diesem Grund müsse jetzt noch einmal "jeder Cent von oben nach unten gedreht werden."

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