Bauverzögerungen und eine Insolvenz bremsen den Umbau der Wiener Luxus-Mall. Die Pläne für eine Wiederbelebung bis 2026 dürften aber schon ausgereift sein.
Die einst so glamourösen Wiener Ringstraßengalerien haben dieser Tage mit etlichen Herausforderungen zu kämpfen. Die Luxus-Mall ist in die Jahre gekommen und bedarf dringend einer Sanierung, die sich einem ORF-Bericht nach jedoch weiter verzögern dürfte. Wo früher Luxus pur regierte, herrscht heute stellenweise gähnende Leere. Zwar behaupten sich noch einige Geschäfte dank ihrer treuen Kunden, doch viele Händler sind bereits ausgezogen.
Zudem dürfte sich die Sanierung schwieriger als erwartet gestalten. Ein Erschwernis sei der Umstand, dass die zwei Gebäude verschiedene Eigentümer haben, vor allem in Hinblick auf die Koordination. Hinzu kommen eine Insolvenz im Palais Corso, einem der beiden Gebäude, sowie ein jahrelanger Rechtsstreit über die Eigentumsverhältnisse.
Trotz aller Schwierigkeiten sieht Stefan Goigitzer, Geschäftsflächenexperte bei COORE Immobilien, Licht am Horizont. Im Kärntnerring-Hof, dem anderen der beiden Gebäude, wird seit 2023 intensiv gebaut, wobei die Neueröffnung für 2026 angesetzt ist. Geplant sind neue Geschäfte, Büros und ein Fitnessstudio. "Die Shopgrößen sind das absolute Plus bei dem Projekt. Hochwertige Interieurgeschäfte hin zum Luxus und hochwertige Premiumtextilgeschäfte, das sind die zwei Branchen, die sich dafür intensiv interessieren und natürlich hochwertige Restaurants", erklärt Goigitzer.