Um den nächtlichen Raser-Partys in Oberlaa Herr zu werden, wurden nun entsprechende Maßnahmen gesetzt.
In der Filmteichstraße in Oberlaa gilt seit einer Woche ein neues nächtliches Halte- und Parkverbot. Damit wollen Bezirk und Polizei sogenannten "Roadrunnern" endlich das Handwerk legen. Denn seit rund fünf Jahren ist die Gegend berüchtigt für nächtliche Raser-Treffen. Laute Motoren, waghalsige Fahrmanöver und Geschwindigkeiten von über 100 km/h in der 30er-Zone machen das Leben vor allem für Anrainer zur Qual.
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Die Polizei kontrolliert seit Inkrafttreten des Verbots verstärkt - mit Erfolg. In nur einer Woche wurden rund 100 Anzeigen ausgestellt. Laut Bezirksvertretung ist eine Veränderung bereits spürbar: Nach 22 Uhr kehrt langsam Ruhe ein, deutlich weniger Personen halten sich vor Ort auf. Die Kombination mit früheren Maßnahmen wie Bodenschwellen, Betonblöcken und Geschwindigkeitsbegrenzung scheint Wirkung zu zeigen.
Marcus Franz, Favoritner Bezirksvorsteher, kämpft seit Jahren gegen Raser an.
"Es ist eine Erleichterung. Es ist spürbar, dass weniger Personen vor Ort sind. Es gibt noch einige, die dort noch parken, aber generell ist nach 22.00 Ruhe eingekehrt. Das war die letzten Jahre nicht der Fall", erklärte Favoritens Bezirksvorsteher Marcus Franz (SPÖ) im ORF.