Dank "Wien Energie"

Tiergarten Schönbrunn: Anschluss an Fernwärme

Teilen

Giraffen, Pandas & Co. werden künftig mit klimaschonender Energie versorgt. 

Wien Energie schließt den Tiergarten Schönbrunn an die Fernwärme an. Dadurch wird eine in die Jahre gekommene Gaskesselanlage ersetzt, die das Areal inklusive der Tieranlagen bisher beheizt. Durch den Fernwärme-Anschluss werden pro Heizsaison etwa 800 Tonnen CO2-Emissionen eingespart. Das entspricht der CO2-Bindekraft von rund 60.000 Bäumen. Auch das Verwaltungsgebäude, die Gastronomie und das Wüstenhaus vor den Toren des Tiergartens werden in Zukunft mit Fernwärme versorgt.

"Ein Zoo ist nicht nur ein Ort der Erholung und Bildung, sondern hinter den Kulissen auch ein aufwändiger technischer Betrieb mit einem hohen Energiebedarf", sagt Michael Strebl, Vorsitzender der Geschäftsführung von Wien Energie. "Etwa für die Beheizung tropischer Tierhäuser, aber auch für Besucherräume und Gastronomie. Deswegen haben wir hier auch einen großen Hebel für den Klimaschutz."

Die Gaskessel-Anlage, die den Tiergarten Schönbrunn bisher beheizt, ist mit insgesamt zehn Megawatt Leistung die größte noch aktive bei einem Wien Energie-Kunden. Sie wird im Zuge des Fernwärme-Anschlusses demontiert.

Behutsamer Umgang mit Ressourcen 

"Aktiver Artenschutz startet mit dem Schutz natürlicher Lebensräume durch behutsamen Umgang mit unseren Ressourcen", sagt Tiergartendirektor Stephan Hering-Hagenbeck. "Deshalb ist der Tiergarten seit jeher durch den Einsatz von innovativen Techniken bestrebt mit Energie bewusst und sparsam umzugehen. Die Umstellung auf Fernwärme ist dafür ein weiteres Beispiel und ein wichtiger Schritt, dem wir freudig entgegensehen."

Um den Tiergarten an das Fernwärmenetz von Wien Energie anzuschließen, muss eine neue Leitung gebaut werden. Dadurch wird auch die verfügbare Fernwärme-Leistung in der Region deutlich erhöht. Entlang des neuen Strangs, der den Tiergarten aus südlicher Richtung durch die Maxingstraße erreicht, könnten mehr als 60 Gebäude zusätzlich angeschlossen werden.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.

NEU: Jetzt hier LIVE reinhören!

OE24 Logo
Es gibt neue Nachrichten